Samstag, 19. Februar 2011

Fashion & Fame 3. Episode

Nachdem ich ja letzten Donnerstag herb überrascht wurde mit dem Wechsel der Sendezeit von Donnerstag 20:15Uhr auf Samstag 19:05Uhr, habe ich natürlich gleich mal die Sendung verpasst – und musste sie online nachholen. Ist aber auch nicht verkehrt, denn dann kann man es ohne Werbeunterbrechung gucken^^

Was gab es dieses Mal für Merkwürdigkeiten zu bestaunen?

Sunny ist mit Philipp Plein und Franziska Knuppe zusammen nach Mailand geflogen, um Sunnys goldene Lederjacke und das Label GoldCut zu promoten... Kam mir alles sehr merkwürdig vor – vor allem, da Sunny von Philipp Plein eine Kleiderauswahl vorgeschrieben wurde.

Später wurde Sunny bereits die nächste Aufgabe offenbart: Dirty Denim, eine Damenjeans im Vintage-Style.

Also, was heutzutage alles vintage heißt... Meines Erachtens bedeutet es altmodisch/traditionell, aber auch klassisch. Keines dieser Attribute trifft auf die Jeans von GoldCut zu – sie wollen ja schließlich was mit aktuellem Schnitt und „Muster“. Okay, sie machen die Stoffe schmutzig, zerreißen sie und können auch den Schnitt an den vergangener Jahre anpassen, aber ist es deswegen gleich vintage? Für mich wäre das eine Jeans im klassischen Blau, sauberer Stoff (ohne Fetzen oder Löcher) mit hoher Taille. Beinschnitt variabel (z.B. weiter mit Aufschlägen, eng/gerade, Capri mit Seitenschlitzen oder Aufschlägen).

Naja, zurück zum Thema. Den Designern wurde dann der Neuzugang Vanessa von Philipp Plein als „arabische Prinzessin aus Abu Dhabi“ vorgestellt. Ursprünglich kommt sie ja aus Würzburg... Okay, ihr Abitur hat sie dann wenigstens in Abu Dhabi gemacht. Der erste Eindruck war jedenfalls nicht so gut...

Für Bonnie gab es wieder mal den Hinweis sich nicht zu sehr auf Männermode festzulegen, aber die Rebellin protestierte, weil man sie ja als Men-Designerin bei der Show angenommen hatte...

Im Designer-Loft wurde der Zuschauer dann auch noch mit den Beauty-Eingriffen von Stephan gelangweilt. Hallo? Ich will Fashion sehen und keine Botox-Behandlung!

Der Besuch von Emma Brown im Atelier war mir dieses Mal auch etwas zu... stur. Sie wollte unbedingt, dass Vanessa ihre Jeans selbst anzieht (weil es ja noch keine Models gibt), damit Frau Jurorin sehen kann, was Vanessa da fabriziert hat. Die arabische Prinzessin verweigert sich (hätte ich auch gemacht) und Frau Jurorin ist höchst empört und „merkt sich das“!!!

Die echten Models kamen später und waren dieses Mal wirklich Mädels mit Modelmaßen, was die Designer höchst erfreute. Das Styling überzeugte mich wieder mal überhaupt nicht. Wozu machen die den Mädels erst aufwändig die Haare, wenn die dann alle so einen blöden Goldhelm auf den Kopf bekommen?

Als Gastjuror war dieses Mal Musiker und Produzent – UND Präsidentensohn – Pierre Sarkozy mit dabei. Und schon ging die „Show“ los.

Als erster präsentierte Philipp eine Jeans mit vielen Falten an der Seite und merkwürdigen Falten im Schritt. Aber der Jury gefiel es wohl, denn sie bewerteten sein Design als “kommerziell und stylisch”.

Sarah hatte mit viel Farbe und Schmutz gearbeitet, um den Dirty Effekt hervorzuheben. Die Jury und vor allem Gastjuror Pierre Sarkozy, der die Jeans auch für seine Freundin kaufen würde, waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich finde die hohe Taille toll, aber die Passform rund ums Becken ist ja wohl mehr als fragwürdig.

David hatte ein engeres Schnittmuster gewählt. Mir gefällt die Passform sehr gut (obwohl ich selbst so tief sitzende Hosen nicht tragen kann) und auch bei der Jury kam die Hose ganz gut an.

Stephan hatte sich für ein gerades Jeans-Design mit einem Stoffmix und vielen Schlitzen entschieden. Die Jury fand, dass dies das beste Design war, das Stephan bisher zeigte.

Unsere arabische Prinzessin Vanessa hatte das Thema “Dirty” eher subtil umgesetzt. Auch sie hat verschiedene Stoffe gemixt, dafür den Stoff weniger beschmutzt, sondern eher wieder mit Schlitzen und Ausfransungen gearbeitet. Wegen der Auseinandersetzung mit Emma Brown war die Kritik der Jury weniger positiv – was ich völlig inakzeptabel fand. Hier geht es ums designen, nicht um persönliche Vorlieben. Mir gefällt die Jeans gut.

Sunny hatte eine gerade Passform ausgewählt und den Jeansstoff mit einem braunen Samt kombiniert. Find ich jetzt nicht so toll. Die aufgesetzten Taschen sehen blöd aus und sind viel zu groß. Die Jury, und insbesondere Philipp Plein, der ihr zuvor in Mailand Tipps gegeben hatte, war von dem Ergebnis enttäuscht.

.Ratet mal, was Bonnie designt hatte... Eine boyfriend-Jeans. Nachdem selbst Philipp Plein sie darauf hingewiesen hat, dass sie sich einfügen und die Aufgabenstellung beachten soll, zieht sie trotzdem noch ihr Ding durch. Für mich wäre das ein Grund sie zu kicken. Abgesehen davon fand ich diese baggystyle Passform nicht so schön. Ums Becken herum gefällt es mir ganz gut, anber diese aufgesetzten Taschen auf den Oberschenkeln finde ich einfach scheuslich. Die Jury beurteilte ihr Design als “kreativ, aber nicht kommerziell”.

Was mir überhaupt nicht gefallen hat bei dieser Episode war die Hetze der Jury. Sie stellten zwar Fragen zum Design, würgten die Designer aber immer wieder ab, wenn sie mehr sagen wollten. Furchtbar fand ich auch die Bestimmung des Losers durch die Designer. Auch da konnte keine Erklärung abgegeben werden, sondern die Jury schnitt den Designern immer wieder das Wort ab. Die waren wohl alle mit dem falschen Bein aufgestanden, oder?

Jedenfalls... In die engere Auswahl kamen (wieder mal) Sarah – und dieses Mal bin ich damit NICHTeinverstanden – und Philipp. Trotz der hohen Kritik (und Loserbetitelung) durch die Mitdesigner wurde nicht David Verlierer, sondern Sunny (auch wieder mal). Sie musste ihre Jeans einbetonieren, da die Jury der Meinung war, dass sie das schlechteste Design fabriziert hatte.


Schließlich entschied Philipp die Challenge für sich. Als Gewinner durfte Philipp zum Videodreh von Pierre Sarkozy und Aura Dione nach St. Tropez fliegen. Seine Denim Jeans wird eine entscheidende Rolle im Video spielen.

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